24. März 2021

tarife.at

Sozialtarife fürs Handy: Rund 150.000 Personen lassen sich gratis Handytarif entgehen

Vergleichen lohnt sich auch bei den Sozialtarifen – mehr Inhalt ist nicht immer mehr Ersparnis
Druckfähiger Download Foto: © tarife.at / Harald Lachner

Über 300.000 Personen haben in Österreich Anspruch auf Sozialtarife fürs Handy. Nur die Hälfte von ihnen macht davon auch tatsächlich Gebrauch. Dabei könnten sie große Teile, bis hin zu ihrer gesamten monatlichen Handyrechnung, einsparen. So eine Analyse von Österreichs größtem Mobilfunk-Vergleichsportal tarife.at, die gleichzeitig auch eine Reihe wertvoller Tipps für den Umstieg parat hält. Die Zahlen geben zusätzlich Einblick in die Suchprofile der Zielgruppe, die drei Mal so häufig nach 5G-Tarifen sucht, wie Nutzer, die keinen Anspruch auf Sozialtarife haben.

Wien, am 24. März 2021: Kommunikation ist ein menschliches Grundbedürfnis. Darum können sich viele ein Leben ohne Handy längst nicht mehr vorstellen. Wenngleich wir in Österreich von den Mobilfunkpreisen verwöhnt sind, ringen viele Familien dennoch um jeden Cent. Damit auch sie stets Zugang zu Information, Kommunikation und Gesundheit haben, profitieren sozial bzw. gesundheitlich benachteiligte Personen hierzulande von staatlich subventionierten Begünstigungen – allen voran der Befreiung der Rundfunkgebühren (GIS – Gebühren Info Service), die als Grundlage für den Anspruch auf Sozialtarife fürs Handy bzw. die Befreiung der Rezeptgebühr in der Apotheke gilt. Konkret waren zum Jahreswechsel 293.503 Personen[1] von der GIS befreit. Sie alle hätten Anspruch auf den Zuschuss von bis zu zwölf Euro bzw. Sozialtarife fürs Handy. Nur rund die Hälfte davon, nämlich 148.775 Personen, macht davon auch tatsächlich Gebrauch.

Gratis telefonieren mit Sozialtarif
„Anspruch auf einen Sozialtarif für das Handy hat jeder, der von der GIS-Gebühr befreit ist. Während diese speziellen Angebote früher überschaubar waren, haben Konsumenten heute die Wahl aus einer Vielzahl an Optionen“, so Maximilian Schirmer, Geschäftsführer von tarife.at. Die aktuellen Sozialtarife entsprechen regulären Tarifangeboten, im Rahmen derer der Staat zehn bis zwölf Euro subventioniert. 33,87 Prozent[2] der Konsumenten mit Anspruch auf einen Sozialtarif würden damit vollkommen kostenlos telefonieren und surfen. Weitere 32,17 Prozent müssten monatlich nur mehr maximal zehn Euro zuschießen.

5G bei Konsumenten mit GIS-Befreiung besonders beliebt
14,6 Prozent der Nutzer, die auf tarife.at angeben, von der GIS befreit zu sein (und dementsprechend zu einem Sozialtarif berechtigt sind), suchen explizit nach einem 5G-Tarif. Im Vergleich dazu ist 5G nur 4,03 Prozent der sonstigen Nutzer wichtig. Anders gesagt: Kunden, die von der GIS befreit sind, suchen drei Mal so häufig nach einem Premium 5G-Tarif.

tarife.at Tipp: Nicht gierig werden und gut vergleichen
Schirmer empfiehlt, nicht zu viel in den Sozialtarif hineinpacken zu wollen und stattdessen mehrere Möglichkeiten auszuloten. Wenn es nämlich keinen Sozialtarif mit dem gesuchten Minuten- oder Daten-Kontingent gibt, wird ein regulärer Tarif schlagend, im Rahmen dessen die zusätzlichen Einheiten teuer werden könnten: Während ein passende Sozialangebot etwa 1.000 Minuten kostenlos enthält, könnten für einen Zuschlag von 500 Minuten gleich 15 Euro verrechnet werden, wenn kein Sozialtarif so viele Minuten vorsieht. Es gilt daher das richtige Maß herauszufinden, um am Ende den höchsten Gewinn zu erlangen.

Den passenden Sozialtarif finden
Nicht alle Anbieter haben entsprechende Tarife im Angebot bzw. kann nicht jeder Tarif als Sozialtarif angemeldet werden. Auf der Suche nach der größten Preisersparnis kann man auf tarife.at gezielt nach Sozialtarifen suchen bzw. Tarifen, die als Sozialtarif verrechnet werden können. Hier sind insbesondere spusu, HELP Mobile, Magenta und bob günstig. Aber auch A1 und Drei haben Vereinbarungen mit dem Ministerium und bieten Sozialtarife an. Damit diese gegengerechnet werden können, dürfen sie nicht weniger als zehn bis zwölf Euro im Monat kosten. Dementsprechend liegen die Angebote geringfügig darüber.

Wer hat Anspruch auf Sozialtarife
Voraussetzung für den sogenannten „Zuschussleistung zum Fernsprechentgelt“ ist die GIS-Befreiung. Diese kann direkt der bei der GIS bzw. unter www.gis.at sowie auf jedem Magistratischen Bezirksamt, Gemeindeamt oder jeder Raiffeisen-Filiale gestellt werden. Der Anspruch hängt vom Nettoeinkommen des Haushalts ab. Dazu zählen – abgesehen von der Familienbeihilfe – sämtliche Einkünfte nach Abzug der Steuer. Ausgaben für Hauptmietzins, Betriebs- und Pflegekosten können den Betrag hinaufsetzen. Anspruch haben, neben Gehörlosen und schwer Hörbeeinträchtigten, auch Bezieher von Pflege- oder Arbeitslosengeld, bzw. von Studienförderung und Mindestsicherung. Die Bezugsgrenze liegt seit 1. Jänner 2021 bei 1.120,54 Euro für eine bzw. 1.767,76 Euro für zwei Personen (plus 172,89 Euro für jede weitere Person). Pro Haushalt darf allerdings immer nur eine Person den Sozialtarif geltend machen.

Über tarife.at
tarife.at hat sich auf den österreichischen Mobilfunk- und Telekommunikationsmarkt spezialisiert und ist, mit insgesamt über 10 Millionen Vergleichen sowie monatlich rund 350.000 Besuchern, Österreichs größtes Vergleichsportal in diesem Bereich. Basierend auf einer Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten ermittelt das Technologieunternehmen, rund um Gründer und Geschäftsführer Maximilian Schirmer, seit 2012 die besten Tarife entsprechend der vielfältigsten Anforderungen der Nutzer. Tausende Kontrollen pro Tag garantieren stets aktuelle und punktgenaue Ergebnisse. Neben persönlich zugeschnittener Tarifberatung erstellt das Portal auch automatisierte Kündigungen und liefert praktische Services wie die österreichweite SpeedMap, mit jährlich mehreren Millionen Messungen. Sämtliche Services stehen den Besuchern der Seite kostenlos zur Verfügung. Während sich das Unternehmen rein durch Vermittlungsprovisionen und Werbeeinnahmen finanziert, steigen Verkaufszahlen und Umsatz kontinuierlich. Im Juni 2019 wurde Maximilian Schirmer vom Wirtschaftsmagazin Forbes unter die „30 under 30“ im DACH-Raum gekürt.

Praktische Links
- Sozialtarife Vergleich auf tarife.at: https://www.tarife.at/sozialtarife
- tarife.at-Ratgeber: https://www.tarife.at/ratgeber/sozialtarife
- GIS-Befreiung: https://www.gis.at/befreien

Bildmaterial
- Vergleichen lohnt sich auch bei den Sozialtarifen – mehr Inhalt ist nicht immer mehr Ersparnis
- Maximilian Schirmer, Geschäftsführer von tarife.at

Rückfragehinweis
Dr. Alma Mautner
+43 681 10406622
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[1] Quelle: GIS, Jänner 2021

[2] Die Angebe bezieht sich auf die günstigste Tarifoption, auf Basis der Eingabe der letzten 10.000 Vergleiche durch Nutzer, die seit Februar 2021 angegeben haben, von der GIS befreit zu sein.

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