24. Februar 2021
tarife.at
Versteckte Einmalgebühren – tarife.at über die Nebenkosten beim Handy
Der Blick auf die versteckten Nebenkosten lohnt sich
Druckfähiger Download
Foto: © tarife.at / Harald Lachner
Wer sich für einen neuen Handy- oder Internettarif entscheidet, achtet selbstverständlich auf die laufenden Kosten. Dabei lohnt es sich aber, auch einen Blick auf die einmal fälligen Gebühren zu werfen. Denn die Nebengebühren können bis zu 27 Prozent der monatlichen Kosten ausmachen. tarife.at hat sich die einzelnen Kostenpunkte im Detail angesehen und zeigt auf, was häufig unbeachtet bleibt.
Wien, 24. Februar 2021: Die Liste der typischen Nebenkosten ist lang. Sie reicht von Aktivierungs-, Freischaltungs- oder Tarifwechselgebühren über Anschluss-, Herstellungs- oder Geräteaktivierungskosten, bis hin zu Profi-Installation, Service Pauschale, Starter-Set, verkürzte Laufzeit, Urheberrechtsabgabe, Wunschrufnummer oder Web-Bonus. Dazu kommen je nach Anbieter bis zu 30 Einzelgebühren, die nicht durch die Service-Pauschale abgedeckt werden. Dazu zählt etwa das sogenannte Technologiewechselentgelt, die Gebühr für die Rückerstattung des Wertkarten-Guthabens sowie Kosten für Rechnungskopien bzw. bei Zahlungsverzug. „Handytarife sind in Österreich immer noch verhältnismäßig günstig. Umso kreativer werden die Anbieter bei der Verrechnung einzelner Leistungen durch die Hintertüre“, erklärt Maximilian Schirmer, Geschäftsführer von tarife.at. „Bei der Wahl des Tarifes sollte man daher nicht nur die laufenden Kosten in Betracht ziehen, sondern auch die Einmalgebühren mit einkalkulieren“, so Schirmer.
Aktivierungsgebühr
Die Aktivierungsgebühr kann bei Vertragsabschluss im Extremfall einmalig bis zu 69,99 Euro kosten. 27,55 Prozent der verfügbaren Handytarife beinhalten diese Gebühr, die sich dann mit durchschnittlich 53,52 Euro zu Buche schlägt. Bei einer Laufzeit von zwei Jahren ergibt das Zusatzkosten von 2,23 Euro im Monat.
Service Pauschale
Still und leise hat sich in den letzten Jahren auch die Service Pauschale eingeschlichen, die den Konsumenten bis zu 29,90 Euro im Jahr kostet. 30,9 Prozent der aktuellen Handytarife verrechnen diese wiederkehrende Gebühr. Während man derzeit durchschnittlich 26,59 Euro im Jahr bzw. 2,22 Euro im Monat dafür bezahlt, sind die Kosten seit 2016 jährlich um sechs Prozent gestiegen.
Verkürzte Laufzeit
Nur 55,6 Prozent der aktuellen Tarife werden tatsächlich monatlich abgerechnet. Demnach läuft ein großer Teil der Verträge nur über eine verkürzte Rechnungsperiode. Gut versteckt wird damit der Tarif öfter als einmal im Kalendermonat abgerechnet. Konkret werden 11 Prozent dieser Tarife alle 4 Wochen bzw. 28 Tage abgerechnet. Dadurch ergeben sich Mehrkosten von bis zu 8,6 Prozent. 25,9 Prozent der Tarife werden 30-tägig verrechnet, 4,14 Prozent jährlich und 1,7 Prozent alle 31 Tage. Selbst „willkürliche“ Zeiträume, wie 168 Tage oder 180 Tage, sind verfügbar.
Web-Bonus
9,4 Prozent der Tarife sind günstiger, wenn man sie online abschließt. Damit spart man durchschnittlich 38,88 Euro. Wer daher in den Shop geht bezahlt diesen Betrag andererseits daher für die entstandenen Vertriebskosten.
Wunschrufnummer
Bei ausgewählten Anbietern ist es möglich, sich die Rufnummer selbst auszusuchen. Hier wird dann in der Regel zwischen drei Kategorien „Normal“, „Gold“ oder „Platin“ unterschieden. Je nach Kategorie kann eine Wunschrufnummer schon einmal bis zu 1.000 Euro kosten.
Tarifwechselgebühr
Wer den Tarif ändert, muss nicht zwangsläufig zu einem anderen Anbieter wechseln. Häufig werden diese loyalen Kunden dann einmalig mit einer Tarifwechselgebühr zwischen 25 und 49,90 Euro zur Kasse gebeten. Die Kosten dafür sind davon abhängig, ob die Mindestvertragsdauer noch läuft bzw. ob man ein teureres oder günstigeres Tarifpaket wählt.
Urheberrechtsabgabe
Wer zum Tarif ein Smartphone nimmt, muss in Österreich die Urheberrechtsabgabe (URA) bzw. Leerkassettenvergütung gemäß Urheberrechtsgesetz begleichen. Manche Anbieter verrechnen dem Kunden diese drei Euro weiter, die anschließend an die Verwertungsgesellschaft gehen.
Nebenkosten für bis zu 27 Prozent der Kosten verantwortlich
Eine Analyse der letzten 100.000 Vergleiche auf tarife.at zeigt: Bis zu 27 Prozent der monatlichen Gesamtkosten sind auf die Nebenkosten zurückzuführen. Seriöse Vergleichsportale berechnen deshalb den Effektivpreis: Dieser umfasst alle Kosten inklusive Nebengebühren und Gutschriften, die in den ersten 24 Monaten nach Vertragsabschluss anfallen. Für die korrekte Berechnung berücksichtigt tarife.at zusätzlich noch die unterschiedliche Abrechnungszyklen.
Zum Handytarif-Vergleich geht es hier: https://www.tarife.at/telefon-internet/handytarife
Über tarife.at
tarife.at hat sich auf den österreichischen Mobilfunk- und Telekommunikationsmarkt spezialisiert und ist, mit insgesamt über 10 Millionen Vergleichen sowie monatlich rund 350.000 Besuchern, Österreichs größtes Vergleichsportal in diesem Bereich. Basierend auf einer Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten ermittelt das Technologieunternehmen, rund um Gründer und Geschäftsführer Maximilian Schirmer, seit 2012 die besten Tarife entsprechend der vielfältigsten Anforderungen der Nutzer. Tausende Kontrollen pro Tag garantieren stets aktuelle und punktgenaue Ergebnisse. Neben persönlich zugeschnittener Tarifberatung erstellt das Portal auch automatisierte Kündigungen und liefert praktische Services wie die österreichweite SpeedMap, mit insgesamt 15 Millionen Messungen. Sämtliche Services stehen den Besuchern der Seite kostenlos zur Verfügung. Während sich das Unternehmen rein durch Vermittlungsprovisionen und Werbeeinnahmen finanziert, steigen Verkaufszahlen und Umsatz kontinuierlich. Im Juni 2019 wurde Maximilian Schirmer vom Wirtschaftsmagazin Forbes unter die „30 under 30“ im DACH-Raum gekürt.
Bildmaterial
- Handytarife kosten häufig mehr als die monatliche Gebühr (©tarife.at / Harald Lachner)
- Der Blick auf die versteckten Nebenkosten lohnt sich (©tarife.at / Harald Lachner)
- Maximilian Schirmer, Geschäftsführer von tarife.at (©tarife.at / Harald Lachner)
Rückfragehinweis
Dr. Alma Mautner
+43 681 10406622
- Downloads
- Foto_Handytarife kosten häufig mehr als die monatliche Gebühr (778,82 kB)
- Foto_Der Blick auf die versteckten Nebenkosten lohnt sich (656,27 kB)
- Foto_Maximilian Schirmer, Geschäftsführer von tarife.at (423,18 kB)
- PA_tarife.at_Die verstecketen Nebenkosten beim Handy_20210224_FINAL (183,63 kB)