15. Juli 2020

tarife.at

So schnell surft Österreich: Feldkirch hat das schnellste Handynetz in Vorarlberg

Mit durchschnittlich 56,34 Mbit/s hat Feldkirch die schnellste Handyversorgung in Vorarlberg. Wie der Handynetz-Vergleich von tarife.at zeigt, surft man damit in der westlichsten Gemeinde Österreichs fast doppelt so schnell als im österreichweiten Schnitt. Die durchschnittliche Geschwindigkeit quer über das gesamte Bundesland liegt allerdings unter dem österreichweiten Median. Österreichweiter Speedtest-Sieger ist Grafenwörth in Niederösterreich, das Schlusslicht macht hingegen Fulmes in Tirol.

Die Mobilfunkanbieter werben mit schnellen 5G-Tarifen mit bis zu 500 Mbit/s im Download. Herkömmliche LTE-Pakete sollen immerhin bis zu 350 Mbit/s erreichen. Doch wie sieht die Realität aus? Dazu hat Österreichs größtes Mobilfunk-Vergleichsportal tarife.at 1,75 Millionen Geschwindigkeitsmessungen herangezogen. Das Ergebnis ist ernüchternd: „Mit durchschnittlich 30,11 Mbit/s erreicht die Geschwindigkeit in Österreichs LTE-Handynetzen nur ein Zehntel der beworbenen Maximalleistung. Das entspricht dem Stand von 2018 (32,5 Mbit/s), wobei man aktuell natürlich Corona-bedingte Netzauslastungen berücksichtigen muss“, so Maximilian Schirmer, Geschäftsführer von tarife.at.

Vorarlberger Handynetz unterdurchschnittlich
Feldkirch löst Lauterach als schnellsten Bezirk in Vorarlberg ab. Die Spitzengeschwindigkeiten bleiben damit nahezu unverändert mit 56,34 Mbit/s aktuell in Feldkirch im Gegensatz zu 58,79 Mbit/s 2018 in Lauterbach. Regionales Schlusslicht macht Tschagguns im Montafon mit nur 4,73 Mbit/s. Das Handynetz ist vor allem in der Grenzregion zu Liechtenstein und der Schweiz schlecht ausgebaut. Im Bundesländervergleich lässt die Netzqualität am Ländle aber insgesamt eher zu wünschen übrig: Mit durchschnittlich 23,07 Mbit/s bewegt man sich unter dem österreichweiten Schnitt von 30,11 Mbit/s.

Österreichweiter Testsieger Grafenwörth
Mit 166,82 Mbit/s surft man hierzulande im Durchschnitt nirgends so schnell wie im Niederösterreichischen Grafenwörth. Generell dürfen sich in Summe aber die Wiener und Kärntner über die bundeslandweit beste Internetversorgung freuen. Vor allem im LTE-Netz führen sie das Rennen klar an.

Spitzen 5G-Leistungen
80 Prozent der Gemeinden, in denen ausreichend 5G-Messung vorgenommen wurden, erreichen über 200 Mbit/s. In Summe ergibt das ein österreichweites top Ergebnis von durchschnittlich 260,8 Mbit/s. Die schnellsten 5G-Städte sind dabei Linz, Judenburg und Moosburg. Generell ist zu beobachten, dass A1 (anhand der Messungen) die breiteste 5G-Abdeckung bietet, während Magenta (wenn verfügbar) die höchste 5G-Geschwindigkeit liefert.

Der beste Zeitpunkt zum surfen
Der beste Moment, um im Internet zu surfen, wäre Dienstag um 5 Uhr in der Früh. Da sind die wenigsten Menschen online und die Leistung daher am besten. Im Gegensatz dazu lässt die Geschwindigkeit generell zwischen 19 bis 20 Uhr zu wünschen übrig (Median: 17,05 Mbit/s). Da aber speziell Sonntagabend viele das Wochenende mit Netflix, Youtube und Co. ausklingen lassen, ist da die Qualität dann besonders schlecht, mit einem Tiefpunkt gegen 20 Uhr.

Daten & Methodik
Als Datenbasis dienen 1,75 Millionen Messungen, die im Zeitraum von 1. Jänner bis 18. Juni 2020, über den tarife.at Speedtest oder die RTR-Netztest App der Regulierungsbehörde durchgeführt worden sind. Virtuelle Mobilfunker (MVNOs) wurden dem entsprechenden Netz zugeordnet. Als Mittelwert dient der Median. Wenn nicht anders angegeben beziehen sich die Werte stets auf das LTE-Netz (4G). Wer die Geschwindigkeit an seinem Standort prüfen möchte hat dazu über die SpeedMap von tarife.at die Möglichkeit: https://www.tarife.at/speedmap.

Über tarife.at
tarife.at hat sich auf den österreichischen Mobilfunk- und Telekommunikationsmarkt spezialisiert und ist, mit insgesamt über 10 Millionen Vergleichen sowie monatlich rund 350.000 Besuchern, Österreichs größtes Vergleichsportal in diesem Bereich. Basierend auf einer Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten ermittelt das Technologieunternehmen, rund um Gründer und Geschäftsführer Maximilian Schirmer, seit 2012 die besten Tarife entsprechend der vielfältigsten Anforderungen der Nutzer. Tausende Kontrollen pro Tag garantieren stets aktuelle und punktgenaue Ergebnisse. Neben persönlich zugeschnittener Tarifberatung erstellt das Portal auch automatisierte Kündigungen und liefert praktische Services wie die österreichweite SpeedMap, mit jährlich mehreren Millionen Messungen. Sämtliche Services stehen den Besuchern der Seite kostenlos zur Verfügung. Während sich das Unternehmen rein durch Vermittlungsprovisionen und Werbeeinnahmen finanziert, steigen Verkaufszahlen und Umsatz kontinuierlich. Im Juni 2019 wurde Maximilian Schirmer vom Wirtschaftsmagazin Forbes unter die „30 under 30“ im DACH-Raum gekürt.                                                                                                                 

Bundesland

Schnellster Bezirk

Langsamster Bezirk

Burgenland

165,81 Mbit/s (Gattendorf)

6,05 Mbit/s (Lockenhaus)

Kärnten

105,7 Mbit/s (Frauenstein)

9,3 Mbit/s (Feistritz ob Bleiburg)

Niederösterreich

166,82 Mbit/s (Grafenwörth)

6,16 Mbit/s (Ernstbrunn)

Oberösterreich

94,5 Mbit/s (Weißkirchen an der Traun)

4,71 Mbit/s (Pfaffstätt)

Salzburg

95,1 Mbit/s (Sankt Andrä im Lungau)

5,16 Mbit/s (Mauterndorf)

Steiermark

85,80 Mbit/s (Buck an der Mur)             

5,02 Mbit/s (Wettmannstätten)

Tirol

117,37 Mbit/s (Niederndorf)

4,5 Mbit/s (Fulpmes)

Vorarlberg

56,34 Mbit/s (Feldkirch)

4,73 Mbit/s (Tschagguns)

Wien

72,7 Mbit/s (Landstraße)

36,4 Mbit/s (Hütteldorf)

 
Links

- Die aktuellen Ergebnisse der anderen Bundesländer: https://www.reiterpr.com/aktuell
- Die Vorarlberger Ergebnisse aus 2018: https://bit.ly/38DYsVr
- Die bundesweiten Ergebnisse aus 2018: https://www.tarife.at/blog/handynetze-werden-langsamer

Ihr Ansprechpartner
Dr. Alma Mautner
+43 664 9601793
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