20. April 2020

tarife.at

tarife.at: Die Geschwindigkeit der LTE-Netze steigt erneut um bis zu 60 Prozent

Bildtext: Die Geschwindigkeit in den LTE-Netzen nimmt wieder Fahrt auf (©tarife.at/Harald Lachner)

Das Internet erholt sich vom Corona-Tief

Mit dem Ausbruch der Corona-Krise hatten die Netze der heimischen Mobilfunkbetreiber zuletzt an Geschwindigkeit im Datennetz eingebüßt. Zwischen 6. und 18. März hat Österreichs größtes Mobilfunk-Vergleichsportal tarife.at etwa einen Einbruch um fast elf Prozent gemessen. Die Sorge um einen Zusammenbruch der Netze konnte unterdessen gebannt werden: Seither nimmt die Geschwindigkeit im LTE-Netz nämlich wieder deutlich zu – im Wochenvergleich zum Teil sogar um bis zu 60 Prozent. Nur vereinzelt sind noch Nachzügler zu beobachten. Maßgeblich verantwortlich dafür sind Investitionen ins Netz sowie die gedrosselte Bildqualität von Streamingdiensten.

Während das Internet über die Osterfeiertage üblicherweise an Fahrt gewinnt, war heuer keine Entlastung der heimischen Mobilfunknetze zu spüren. Corona-bedingt verbringen immer noch viele Menschen geraume Zeit im Netz. Wie Maximilian Schirmer, Geschäftsführer von tarife.at bekräftigt, hält das Mobilfunknetz der Krise in Österreich aber jedenfalls auch weiterhin stand: „Das LTE-Netz hat seinen Tiefpunkt eineinhalb Wochen nach der dem Ausbruch der Krise, am 22. März, erreicht. Vor und nach dem Osterwochenende ging die Geschwindigkeit dann wieder merklich bergauf – von einem Ostereffekt im Datennetz kann heuer dennoch keine Rede sein.

Tiefpunkt lag bei 25,39 Mbit/s
Nachdem die Geschwindigkeit der heimischen Mobilfunknetze, direkt nach Ausgang der Pandemie, spürbar eingebrochen war, hat sich tarife.at die Entwicklung der Netzqualität erneut angesehen. Basierend auf über 380.000 neuerlichen Messungen auf der eigenen Plattform gepaart mit dem RTR-Netztest der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH, stellt das Vergleichsportal bei allen drei großen Mobilfunknetzbetreibern wieder spürbare Verbesserungen der Netzqualität fest: Mit durchschnittlich 25,39 Mbit/s hat die Geschwindigkeit der heimischen LTE-Netze am Sonntag 22. März 2020 den Tiefpunkt erreicht. Am Sonntag 12. April wurde im Vergleich dazu, mit durchschnittlich 35,17 Mbit/s, bereits wieder um 39 Prozent mehr Speed gemessen. Höher war die Kluft nur einen Tag davor, am Samstag 11. April, als die LTE-Netze im Durchschnitt sogar 38,79 Mbit/s erzielten. Das entspricht einer Steigerung um 52,8 Prozent im Gegensatz zum 22. März.

Wieder um 60 Prozent mehr Geschwindigkeit in Oberösterreich und Burgenland
Bis auf die Steiermark profitieren aktuell wieder alle Bundesländer von einem spürbar schnelleren LTE-Netz. Der Bundesländervergleich von tarife.at zeigt, dass das Netz vor allem in Oberösterreich und dem Burgenland einen Zahn zugelegt hat. Die Oberösterreicher und Burgenländer können sich dieser Tage über die deutlichste Geschwindigkeitszunahme freuen. Sie surften etwa am Montag 6. April um ganze 60 Prozent schneller als noch drei Wochen zuvor, am 16. März. Nur die Steirer müssen mit einem leichten Verlust von 10 Prozent weiterhin Speedverluste hinnehmen.

Auch Entspannung im Festnetz-Internet
Auch das heimische Kabelinternet konnte die leichten Verluste zwischenzeitlich wieder wettmachen. Mit durchschnittlich 88 Mbit/s erreicht auch dieses Festnetzinternet wieder Pre-Corona-Werte. Dem gesamten Ergebnis liegen drei Mal so viele Speedtests zugrunde, als vor Ausbruch der Pandemie. Das Interesse an einer guten Internetverbindung ist und bleibt daher ungebrochen groß.

Statements der Mobilfunkbetreiber über den neuerlichen Anstieg der Netzqualität:

  • A1: „Die digitale Grundversorgung Österreichs war auch in den vergangenen Wochen sichergestellt. Das A1 Netz, sowohl Festnetz als auch Mobilfunk, hatten immer ausreichend Kapazität und auch noch genügen Reserven. Der Datenverkehr war naturgemäß höher als sonst, aber auch die Sprachtelefonie ist stark gewachsen. Das gesamte A1 Team arbeitet rund um die Uhr daran, dass die digitale Lebensader Österreichs auch weiterhin so stabil bleibt“, so Jochen Ohnewas-Schützenauer, Pressesprecher A1.
  • Drei: „Die Datennutzung hat sich auf einem hohen Niveau eingependelt. Da wir die meisten mobilen Internetkunden aller heimischen Betreiber haben und unsere Kunden Vize-Weltmeister bei der Datennutzung pro SIM-Karte sind, verfügen wir über sein sehr starkes Netz. Auch wenn die Auslastung seit Beginn der Krise stark gestiegen ist, so bewegt sich diese innerhalb unserer Kapazitäten. Unsere Techniker sind seit Beginn der Krise weiterhin im Einsatz und setzen laufend Optimierungs- und Kapazitätsverbesserungs-Maßnahmen im Netz, wenn es zu Engpässen kommen sollte“, erläutert Tom Tesch, Pressesprecher Drei.
  • Magenta: „Wir haben in den vergangenen Wochen eine nie dagewesene Nutzung der Netze gesehen. Telefonie hat sich zu Beginn der Ausgangsbeschränkungen verdoppelt und nun wieder auf einem hohen Niveau normalisiert. Bei den Daten haben wir in der Woche 1 das Wachstum gesehen, das normalerweise in einem Jahr stattfindet. Datenvolumina sind um rund 40 Prozent gestiegen. Seitdem hat sich die Lage aus zwei Gründen etwas entspannt: Einerseits haben wir in den vergangenen Wochen Kapazitätserweiterungen in den Netzen vorgenommen und bauen auch laufend weiter aus, zudem erzeugen die Streamingdienste fast 20 Prozent weniger Daten, durch die Reduktion der Bildqualität“, erklärt Lev Ratner, MA, Pressesprecher Magenta Telekom.


Praktische Links

- Hier geht’s zum Speedtest, um die Geschwindigkeit auf Ihrem Standort in wenigen Sekunden zu ermitteln: https://www.tarife.at/speedtest
- Die Details der vorangegangenen Netzanalyse finden Sie hier

Über tarife.at
tarife.at hat sich auf den österreichischen Mobilfunk- und Telekommunikationsmarkt spezialisiert und ist, mit insgesamt über 10 Millionen Vergleichen sowie monatlich rund 350.000 Besuchern , Österreichs größtes Vergleichsportal in diesem Bereich. Basierend auf einer Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten ermittelt das Technologieunternehmen, rund um Gründer und Geschäftsführer Maximilian Schirmer, seit 2012 die besten Tarife entsprechend der vielfältigsten Anforderungen der Nutzer. Tausende Kontrollen pro Tag garantiert stets aktuelle und punktgenaue Ergebnisse. Neben persönlich zugeschnittener Tarifberatung erstellt das Portal auch automatisierte Kündigungen und liefert praktische Services wie die österreichweite SpeedMap, mit jährlich mehreren Millionen Messungen. Sämtliche Services stehen den Besuchern der Seite kostenlos zur Verfügung. Das Unternehmen finanziert sich rein durch Werbeeinnahmen und Vermittlungsprovisionen. Verkaufszahlen und Umsatz steigen kontinuierlich an, sodass Schirmer im Juni 2019 vom Wirtschaftsmagazin Forbes unter die „30 under 30“ im DACH-Raum gekürte wurde.

Rückfragehinweis
Dr. Alma Mautner
+43 664 9601793
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