07. November 2023

Kiubo

New Work und die Trends der Arbeitsplatzgestaltung

In einer Zeit, in der immer mehr Menschen ihre Arbeit remote verrichten, wird die Verbindung zwischen Arbeits- und Wohnraum immer enger. Kiubo besuchte die Workspace Design Show[1] in Amsterdam und beschäftigt sich mit der faszinierenden Schnittstelle zwischen New Work, Wohnkultur und der Arbeitsplatzgestaltung im Wohn- sowie im Büro-Umfeld der Zukunft, die unsere Art zu arbeiten und zu leben grundlegend verändern wird.

Graz/Wien, 7. November 2023. Beschleunigt durch die Corona-Pandemie findet seit den letzten Jahren ein epochaler Umbruch im Bereich des Arbeitens statt. Was früher in manchen Unternehmen undenkbar schien, ist heute alltäglich geworden: Fernarbeit wird es weiterhin geben. Homeoffice ist gekommen, um zu bleiben.[2] Doch was sind die Auswirkungen, wenn zwei bis drei Tage Homeoffice für viele Menschen Standard bleibt bzw. immer mehr Menschen ihre Arbeit remote verrichten? 

Die Abkehr vom traditionellen Bürokonzept, bei dem nur die physische Anwesenheit am Arbeitsplatz zählt, ist bereits weit fortgeschritten. Remote-Arbeit wird zum New Normal. Das hat sowohl Auswirkungen auf die Bürogestaltung als auch auf die Wohnraumgestaltung, denn Wohnen und Arbeiten der Zukunft gehen Hand in Hand. Die Arbeit entkoppelt sich so immer mehr von Zeit und Ort. Wohnen und Arbeiten, Arbeiten und Konsum, Kinder- und Altenbetreuung am Wohn- und Arbeitsort, Privat- und Geschäftsleben – all das wird künftig (wieder) stärker ineinandergreifen.[3]

Trends und Herausforderungen im Bereich der Arbeitsplatzgestaltung

Homeoffice

Intelligente, multifunktionale Räume: Mal Wohnraum, mal Arbeitsplatz

Die Zukunft des Wohnens zeichnet sich durch intelligente, multifunktionale Räume aus, die nicht nur Wohnkomfort bieten, sondern auch als effiziente Arbeitsumgebungen dienen können. Dies erfordert innovative Architektur und Raumgestaltung, bei der Flexibilität und Anpassungsfähigkeit im Mittelpunkt stehen. Kiubo ermöglicht es, Funktionen in Gebäuden flexibel anzupassen und die Bedürfnisse von Wohnen und Arbeiten in Einklang zu bringen. Kiubo ist ein hybrides Konzept, das Wohnen, Arbeit, soziale Interaktion, Technologie und Sicherheit vereint, um den Nutzer:innen maximale Flexibilität zu bieten.

Das Schaffen gemeinschaftlicher Räume

Dennoch sind Herausforderungen zu bewältigen, um sicherzustellen, dass New Work und die Wohnkultur harmonisch zusammenwirken. Die Individualisierung des Wohnraums liegt im Trend, jedoch bleibt die Bereitstellung kostengünstiger Wohnungen eine künftige Herausforderung. Daher gewinnen kleinere, hochwertige Wohneinheiten und gemeinschaftliche Räume an Bedeutung. Erstere können kostengünstiger bewohnt werden und zweitere ideale New Work-Arbeitsplätze sein, die auch nach ergonomischen Gesichtspunkten gestaltet werden können. Gemeinschaftsräume, wie sie bei Kiubo zu finden sind, werden zu einem integralen Bestandteil zukünftiger Wohnkonzepte.

Die Gestaltung von Büro-Arbeitsräumen

Auf der Space Work Design Messe in Amsterdam wurden wegweisende Aspekte bei der Gestaltung von Arbeitsräumen beleuchtet. Dabei wurden Schlüsselfaktoren definiert, die für die Schaffung von Arbeitsräumen entscheidend sind, da sie nicht nur funktional, sondern auch inspirierend und förderlich für die Produktivität und das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen sein sollen. Der Arbeitsplatz im Büro steht schließlich in direktem Wettbewerb zum Homeoffice-Platz. Daher muss auch er attraktiv genug sein, um gewählt zu werden.

Wie bei Kiubo stehen Flexibilität und Anpassungsfähigkeit ganz oben auf der Prioritätenliste. Die Gestaltung von Arbeitsräumen sollte eine flexible Anpassung an verschiedene Arbeitsstile und Anforderungen ermöglichen. Das bedeutet, dass sowohl Möbel als auch die Raumgestaltung sich leicht verändern lassen sollten, um sowohl individuelles Arbeiten als auch Teamzusammenarbeit zu unterstützen.

Gesundheit und Wohlbefinden sind ein weiteres gemeinsames Qualitätsmerkmal für Wohn- und Arbeitsräume der Zukunft: Das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen steht dabei im Mittelpunkt. Arbeitsräume sollten auf gute Luftqualität, ergonomische Möbel und die Förderung von Bewegung und Entspannung achten. Natürliche Beleuchtung, Pflanzen und Lärmdämmung tragen ebenfalls dazu bei, das Wohlbefinden zu steigern.

Nachhaltigkeit ist ein vielschichtiges Thema, das mehrere Aspekte umfasst. Einige der wichtigsten im Bereich Arbeitsraumgestaltung sind Energieeffizienz, nachhaltige Materialien, Abfallminimierung und Recycling, grüne Gebäudezertifikate, Wassereffizienz, Naturintegration, Zugänglichkeit und Barrierefreiheit. Sie sollten bei der Gestaltung neuer Arbeitsräume mitbedacht werden.

Bei den sozialen Aspekten der Nachhaltigkeit stehen Zusammenarbeit und Gemeinschaft im Mittelpunkt: Offene Bürokonzepte, Coworking-Spaces und Gemeinschaftsbereiche fördern die Zusammenarbeit und den Ideenaustausch. Diese Bereiche sollten so gestaltet sein, dass sie die Kreativität und Produktivität der Mitarbeiter:innen unterstützen. Büros werden zu Orten der Begegnung. Gleichzeitigkeit sollten aber auch Orte für das hybride Arbeiten, also Rückzugsorte für ungestörte Telefonkonferenzen geschaffen werden. Der Arbeitsplatz muss Wahlmöglichkeiten bieten, um zu einem Ziel der Wahl zu werden. Das Design von Arbeitsräumen sollte auch die Unternehmenskultur und -werte widerspiegeln.

Der Büro-Arbeitsplatz entwickelt sich immer mehr zur „Erlebniswelt, zu einem inspirierenden Habitat aus Kommunikationsinseln und variablen Arbeitsplätzen, unterstützt von spielerischen Elementen und künstlerischen Designs.“[4] Der Erfolg am Arbeitsplatz beruht auf der Effektivität der Büroflächen und der Arbeitsplatzerfahrung - beides führt zu besseren Ergebnissen für Einzelpersonen, Teams und Unternehmen. Gegenwärtig bieten laut dem Gensler „Global Workplace Survey Comparison“ nur 43 Prozent der befragten Arbeitsplätze effektive Räumlichkeiten und ein großartiges Arbeitsplatzerlebnis; ein Drittel verfügt über keines von beidem.[5]

Last but not least - Technologieintegration: Moderne Arbeitsräume müssen nahtlos Technologie integrieren, um Kommunikation und Zusammenarbeit zu optimieren. Dies beinhaltet schnelle Internetzugänge, drahtlose Konnektivität, Videokonferenzsysteme und intelligente Büroausstattung.

„Insgesamt erfordert die Verbindung von New Work, Arbeitsplatzgestaltung und Wohnkultur der Zukunft eine ganzheitliche Herangehensweise, die soziale, technologische und ökologische Faktoren berücksichtigt. Nur wenn diese Aspekte in Einklang gebracht werden, können die Potenziale dieser Entwicklung ausgeschöpft und die Herausforderungen erfolgreich bewältigt werden. Dies ist der Weg in eine spannende Zukunft, in der Wohnen und Arbeiten nahtlos miteinander verschmelzen können. Mit Kiubo wurde ein urbanes Gesamtkonzept geschaffen, das heute schon vieles vom Wohnen der Zukunft vorwegnimmt“, so Maša Jašarević, Projektentwicklung und Kommunikation bei Kiubo. 

Bildtext: Workspace Design Show
Kiubo auf der Workspace Design Show (von links nach rechts): Maša Jašarević, Alexander Winkler und Carina Prasser.
Arbeiten im Kiubo-Gebäude. Szene aus dem Imagevideo.
Fotocredit: Kiubo
Bildtext: Wohnen und Arbeiten greift immer mehr ineinander über: Kiubo Innenraum.
Fotocredit: Schiffer Photodesign, Kiubo
Grafik: Ob Büro, Coworking Space, Wohnung oder Student:innenwohnheim: Eine Nutzungsänderung bei Kiubo ist innerhalb kurzer Zeit machbar.
Fotocredit: Kiubo

 

Über Kiubo

Bezugnehmend auf Le Corbusier mit seinem Maison Dom-Ino und weiteren Ansätzen vieler Architekten und Architektinnen entwickelte die ÖWG Wohnbau gemeinsam mit dem Grazer Architekturbüro Hofrichter-Ritter das Kiubo-System. Unter dem Titel Flexiliving wurde das Konzept erstmals auf der Architekturbiennale 2021 präsentiert. Ein Prototyp wurde von ÖWG Wohnbau in Kooperation mit Hofrichter-Ritter Architekten und Kulmer Holzbau wurde in Pischelsdorf (Steiermark) realisiert, der heute Teil des mehrgeschossigen Kiubo-Hauses in der Starhemberggasse in Graz ist. Die Fertigstellung und Übergabe dieses ersten Geschosswohnbaus im Kiubo-System an die Bewohnerinnen und Bewohner erfolgte im Oktober 2021. Auf Grund der erfolgreichen Umsetzung dieses Innovationsprojektes wurde 2022 zur Realisierung weiterer Projekte das Unternehmen Kiubo GmbH gegründet.

Mehr unter www.kiubo.eu 

 

Pressekontakt Kiubo
Dr. Alexandra Vasak, Reiter PR
Praterstraße 1 | weXelerate Space 12 | 1020 Wien
T: +43 699 120 895 59
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

[1] https://workspaceshow.nl/about-workspace-design-show

[2] In einer Studie von Deloitte Österreich geben 89 Prozent der befragten Unternehmen an, dass sie Homeoffice sehr breiflächig anbieten. https://ao-psy.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/p_ao_psy/files/Flexible_Working_Studie_2022.pdf

[3] So das Zukunftsinstitut. Vgl. https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/immobilien-2040-studie-die-stadtwirtschaft-von-morgen/?utm_term=&utm_campaign=Brand+%7C+Studien+(Search)&utm_source=adwords&utm_medium=ppc&hsa_acc=9538789204&hsa_cam=15972226977&hsa_grp=134191746644&hsa_ad=576458954099&hsa_src=g&hsa_tgt=dsa-1597007813453&hsa_kw=&hsa_mt=&hsa_net=adwords&hsa_ver=3&gclid=CjwKCAjwqJSaBhBUEiwAg5W9p5KIO7q6INb-4-WR6I0NuSGqTi-8uAeajZhnoZ6ySPaQ-kawZdrWeRoCSUIQAvD_BwE

[4] So das Zukunftsinstitut. Vgl. dazu: https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/das-arbeits-mindset-der-zukunft/

[5] Gensler „Global Workplace Survey Comparison“, 2023. Vgl.: https://www.gensler.com/gri/global-workplace-survey-comparison-2023

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