22. Februar 2023
Geizhals Preisvergleich
Die große Geizhals.at Preisanalyse 2023: Trotz Rekordinflation wurde nicht alles teurer
Im Jahr 2022 betrug die Inflationsrate in Österreich satte 8,6 Prozent – stärker war die Teuerung zuletzt im Jahr 1974 mit damals 9,5 Prozent. Die unabhängige Preisvergleichsplattform Geizhals.at hat sich angesehen, bei welchen Produkten die Preise besonders stark stiegen und wo Waren gegen den allgemeinen Trend im vergangenen Jahr sogar günstiger wurden. Konkret wurden die Durchschnittspreise ausgewählter Produktkategorien auf Geizhals.at im Vergleichszeitraum 1. Jänner 2022 bis 21. Jänner 2023 mit der Vorjahresperiode verglichen.
Wien, am 22. Februar 2023: Als eines der größten E-Commerce-Portale im deutschsprachigen Raum hat Geizhals.at profunde Einblicke in die Preisentwicklung unzähliger Produktbereiche – von Hardware, Unterhaltungselektronik, über Haushaltsgeräte, Drogerie, Baumarkt und vieles mehr. Das Vergleichsportal hat sich jetzt angesehen, welche Produkte im vergangenen Jahr der Teuerung stark ausgesetzt waren und wo vereinzelt preisliche Gegentrends zu verorten waren.
Besonders auffallend war die Preisentwicklung im Bereich der Solar-Stromerzeugung: Wechselrichter wurden im vergangenen Jahr im Durchschnitt um rund 285 Prozent teurer. Die immens gestiegene Nachfrage nach diesen Produkten hat mehrere Gründe. Ausgelöst durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine sind die Stromkosten stark gestiegen und damit die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen. Wechselrichter wiederum sind das Herzstück jeder Solarstromanlage.
Massive Teuerungen verzeichneten Autobatterien (28 Prozent) und Additive (37 Prozent). Mobile Ladegeräte (Powerbanks) wurden im Beobachtungszeitraum um 27 Prozent teurer. Die Ursachen für diese Preissteigerungen weit über der allgemeinen Inflationsrate sind in den gestiegenen Rohstoffpreisen und Logistikkosten zu finden.
Smartwatches und Sportuhren verteuerten sich um 14 Prozent. Die signifikanten Preiserhöhungen über der Inflationsrate lassen sich durch die starke Nachfrage, leistungsfähigere Modelle mit größerem Funktionsumfang und Lieferkettenprobleme erklären. Smartphones stiegen durchschnittlich 13 Prozent im Preis. Der Preisschock in dieser Produktkategorie wurde insbesondere aufgrund gestiegener Chip-Preise befeuert.
Selbst ein Produkt wie Papier wurde um knapp 9 Prozent teurer. Die Preise in dieser Kategorie stiegen nicht nur durch Rohstoffknappheit, sondern vor allem durch die Sorge eines drohenden Gasmangels im energieintensiven Produktionsprozess.
„Seit unserer Gründung haben wir noch nie so dramatische Preisentwicklungen quer über alle Produktkategorien verzeichnet. Gerade in Zeiten starker Preisveränderungen lohnt sich der Preisvergleich und wo es möglich ist, der antizyklische Kauf von Produkten außerhalb der typischen Nachfragesaisonen“, so Mag. Markus Nigl, Vorstandsvorsitzender von Geizhals.at.
Die erfreulichen Preisentwicklungen des Jahres 2022 im Überblick
Gamer:innen haben wieder Grund zur Freude
Nach der sehr angespannten Situation am Grafikkartenmarkt während der Pandemie, fielen die Preise nun um knapp 50 Prozent deutlich. Die Sony PlayStation 5 hat sich nach starken Preisfluktuationen nun im Preis nach langer Zeit wieder stabilisiert. Gerade bei diesem Produkt lohnt sich der Blick auf die Preisentwicklung. Xbox-Spieler kaufen jetzt billiger: Konsolen der Microsoft Xbox Series X kosten jetzt um rund 6 Prozent weniger. Der für Konsument:innen positive Preistrend erklärt sich durch die gestiegene Verfügbarkeit dieser Produkte, für die noch vor einem Jahr außergewöhnlich lange Wartezeiten bis zur Auslieferung zu verkraften waren.
Manche Haushaltsgeräte wurden billiger
Wer trotz steigender Energiepreise gerne den Backofen und Dampfgarer aufdreht, spart beim Kauf eines neuen Geräts im Durchschnitt fast 13 Prozent. Für alle anderen gibt es jetzt Kaffee- und Tee-Vollautomaten oder Küchenmaschinen um 8 bzw. immerhin 2 Prozent billiger als in der Vergleichsperiode des Vorjahrs.
Sport und Fitness-Zubehör
Im Sport- und Fitnessbereich sind Preisrückgänge um rund 20 Prozent zu beobachten. Personenwaagen sind fast 5 Prozent billiger. Der starke Wettbewerb im Sportartikelhandel und das erhöhte Angebot an Produkten führen zu einer merklichen Preisentspannung.
Fazit
Um sich eine entsprechende Preisübersicht zu verschaffen, bieten Vergleichsportale wertvolle Hilfe – speziell mit der Funktion, die Preisentwicklungen der einzelnen Produkte über den Jahresverlauf einsehen zu können. In Zeiten starker Teuerung lohnt sich der Preisvergleich von Produkten besonders.
Über Geizhals.at
Seit der Gründung 1997 hat sich Geizhals.at von einer unabhängigen Preisvergleichsplattform zu einem der größten E-Commerce-Portale im deutschsprachigen Raum entwickelt. Als neutraler Mittler zwischen 280.000 Händlern und monatlich 12 Millionen KonsumentInnen umfasst das Angebot sämtliche Bereiche – von Hardware und Unterhaltungselektronik bis hin zu Sportartikel, Kosmetik, Spielzeug uvm. Auf Basis detaillierter Filter und Funktionen bietet das Unternehmen Kauf- und Preisberatung für über 2,8 Millionen Produkte in 14 Haupt- und über 130 Zusatzkategorien. Im Jahr 2000 wurde Geizhals in die Preisvergleich Internet Services AG umgewandelt, an der sich der deutsche Heise Verlag 2013 beteiligte und mittlerweile 100 Prozent hält. Neben Österreich und Deutschland liefert die Plattform auch in Großbritannien sowie Polen wichtige Entscheidungshilfe und hat 2021 tarife.at übernommen. Mehr unter https://unternehmen.geizhals.at/
Infografik: Veränderung der durchschnittlichen Preise in Prozent auf Geizhals.at | Vergleichszeitraum: 1. Jänner 2022 bis 21. Jänner 2023 vs. Vorjahresperiode
Quelle: Geizhals.at
Rückfragehinweis
Mag. Thomas Reiter
Reiter PR
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Michael Nikolajuk, bakk. phil.
Geizhals, Leitung Marketing & Kommunikation
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